Experten sind sich zu dem Thema einig: Als Menschen sind wir Gewohnheitstiere. Und diese Gewohnheiten sind schwer umzustellen, besonders, wenn wir große Änderungen in kurzer Zeit durchführen wollen. Unterbewusst stecken wir in gewissen Routinen, die sich nur schwer ablegen lassen. Kleine Änderungen über lange Zeit haben sich also als die effektivste Methode zur Ernährungsumstellung erwiesen, auch für Athleten. Klar, manchmal muss man vor einem Event plötzliche einige Kilo zu- oder abnehmen, aber wenn man eine Diät über längere Zeit aufrechterhalten will, ist das nicht die beste Methode.
Genau mit dieser langsamen Anpassung des Unterbewusstseins und den kleinen Umstellungen beschäftigt sich ein aktueller Trend, die sogenannte Anti-Diät, die als "intuitive Ernährung" bezeichnet wird. Der Grundgedanke ist, nicht die Ernährung auf unnatürliche Art einzuschränken, sondern stattdessen eine Rückkehr auf den natürlichen Essensprozess in die Zielsetzung zu nehmen. Das heißt im Kern, nicht zu essen, wenn man nicht hungrig ist... und das war es auch schon!
Klingt einfach? Das ist der Gedanke! Einfache Änderungen lassen sich einfacher durchhalten als komplizierte, das sollte auch jeder Sportler wissen, der sich langsam an ein neues Trainingsregiment herangetastet hat. Aber auch eine so simple Umstellung kann für viele schwer sein. Was uns hier im Wege steht und wie wir das überwinden, plus ob intuitives Essen für Sportler überhaupt Sinn macht, erklären wir euch hier!
Abnehmen ist nicht das Hauptziel und ist bei Intuitivem Essen tatsächlich optional. Wie bereits gesagt, ist intuitives Essen keine Diät. Es geht mehr darum, die Beziehung zum Körper und Essen zu verbessern, nicht zwangsläufig darum, abzunehmen oder Muskeln aufzubauen. Ein häufiges Resultat ist eine leichte Umstellung und Stabilisierung des Gewichts. Wer intuitiv isst, kann die Besessenheit von der richtigen Ernährung ausklammern und stattdessen essen, wie es am besten für den jeweiligen Körpertyp passt. Depressionsessen, Futteranfälle, Heißhunger... all das auszuklammern kann zahlreiche positive Effekte auf den Körper und Geist haben, völlig losgelöst vom tatsächlichen Körpergewicht.
Die Antwort auf diese Frage ist komplizierter, als man vielleicht denken würde. Wer Kraftsport betreibt, muss, um seinen Körper gesund zu halten, gewisse Dinge zu sich nehmen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Eiweiß ist wichtig, wenn man strapazierte Muskeln regenerieren möchte. Intuitive Ernährung ist daher besser geeignet für Athleten, die bereits die richtigen Nahrungsmittel in ihren Tagesablauf aufgenommen haben oder die nicht an der Spitze des Krafttrainings operieren. Uns selbst für die, ist intuitiv zu essen gut für die Pre- und Post-Workout-Ernährung geeignet! Denn wer gut trainiert hat, bekommt von ganz alleine Hunger! Genau darum geht es ja!
Für jede Umstellung dieser Art ist ein gewisser Grad an kognitiver Rekalibrierung nötig. Der größte Teil der intuitiven Ernährung ist, gewisse Gedankengänge zu lernen und einzuüben, um in Situationen, in denen man sonst essen würde, alternatives Verhalten an den Tag zu legen. Hier sind einige der Tipps, die unter Anhängern verbreitet sind.
Intuitives Essen ist zu einem gewissen Grad genau das, was der Name sagt: Intuitiv! Es braucht also keinen allzu ausführlichen oder komplizierten Einstieg. Manche brauchen gar keine Hilfe! Doch wer ernsthaft an diese Verhaltensänderungen herangehen will, kann auch die Hilfe von Experten beanspruchen, die sich darauf spezialisieren, deinem Unterbewusstsein bei der Umstellung zu helfen. Programme wie das von Dr. Mareike Awe, die viel eigene Intueat Erfahrung hat, können einen Anstoß geben und Anfänger auf dem Weg begleiten.
Autor
Julian
Autor, Lektor und Social Media-Experte
Als Lektor, Autor und Social Media-Experte bringt Julian Dorra Erfahrung in den moderneren Finessen des Athletenalltags an den Tisch. Für ihn steht besonders das technische Element der Sportkarriere im Fokus: Wie man die subtilen Funktionen von Social Media zur Verbreitung nutzen kann.