Den gerade wen man früh genug mit dem Sport beginnt, hat man später eventuell größere Chancen, im Leistungssport aktiv zu werden. Aber auch wenn es nicht um Leistungssport geht, sondern einfach nur aus Spaß an der Freude, ist es immer sinnvoll, das Kind in Form einer Vereinsmitgliedschaft zu fördern. Alleine schon aus dem Grund, das der Anteil an übergewichtigen Menschen, Rückenprobleme und sonstige Mobilitätsproblemen immer mehr zunehmen, sollten sportliche Aktivitäten der Kinder immer zu 100% gefördert werden.
Ganz nach dem Motto „Zu jedem Topf gibt es den passenden Deckel“ gibt es auch für jedes Kind und jedes Alter den passenden Verein. Ein grundsätzliches Mindestalter für die Mitgliedschaft in einem Sportverein gibt es in diesem Sinne nicht. Wichtig ist hierbei nur das sowohl die Sportart als auch die wähl der richtigen Gruppe richtig getroffen wird. Ein guter Sportverein sollte hierbei jedoch beratend zur Seite stehen und ggf. nach einem Probetraining im Verein gemeinsam mit den Eltern entscheiden, auf welchen Leistungsstand sich das Kind befindet, um es dann in die für ihn passende Gruppe einzuordnen. Werden an dieser Stelle die falschen Entscheidungen getroffen, geht oftmals aufgrund von Frust sehr schnell die Lust am Sport verloren und der austritt beim Verein ist vorprogrammiert.
Nicht alle Kinder sind als Sportskanone geboren und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Aber auch solche Kinder haben oftmals sehr viel Spaß im Vereinsleben, knüpfen neue Kontakte und Freundschaften. Außerdem schadet auch weniger sportlichen Kindern ein wenig Bewegung nicht, ganz im Gegenteil. Wichtig ist hier bei jedoch, dass man keine Sportart wählt, die das Kind überfordert. Wenn man da mal an sich selbst denkt, versucht man irgendwelche Sportübungen und kommt sich dabei schon vor wie ein „Körperkasper“ verliert man selbst auch schnell die Lust daran. Merkt man jedoch, dass man gut zurechtkommt und regelmäßige Fortschritte macht, ist man ehrgeizig dabei. Ebenso ist es natürlich auch bei Kindern. Besonders gut für nicht ganz so sportliche Kinder eignen sich z. B. Kampfsport oder Tischtennis. Viele Vereine bieten gerade auch für Kinder unterschiedliche Möglichkeiten um die einzelnen Sportarten erst einmal kennen zu lernen. So gibt es zum Beispiel bei uns das KISS - (Kinder Sport Turnen).
Das Kindersportturnen integriert viele unterschiedliche Sportarten und bietet den Kindern eine gute Basis um viele Sportarten auszuprobieren, bevor sie sich dann später für weitere Kursangebote im Verein entscheiden können. Bei Reitvereinen wird aktuell die Trendsportart Hobby Horsing, ein Mix aus Steckenpferd reiten mit Elementen aus dem Leichtathletik und der Gymnastik beliebt um junge Kinder spielerisch für den Reitsport zu gewinnen.
Oftmals weiß man gar nicht genau, was es so an Vereine bei einem in der Nähe gibt. Hier kann ich aus eigner Erfahrung sprechen. In der Ortschaft, in der ich wohne, gibt es einen Sportverein, welcher nahezu jede erdenkliche Sportart anbietet, die es gibt. Aber bis ich das mitbekommen habe (zugegeben, ich habe nicht täglich danach gesucht), hat es 2 Jahre gedauert und das, obwohl das Vereinsheim nur ca. 300 Meter von mir zu Hause entfernt steht. Ich habe es halt immer nur für einen Fußballverein gehalten und mich deswegen nicht weiter dafür interessiert. Eine gute Anlaufstelle, um Vereine bei euch in der Nähe zu finden, sind immer die Gemeinden diese wissen meistes bestens bescheid und hier sind oft auch Infobroschüren zu finden. Als weitere Anlaufstelle kann man sich mal mit den Lehrern seiner Kinder kurzschließen, auch diese kennen das Angebot in der Umgebung meistens sehr gut. Alternativ gibt es diverse Internetseiten wie z. B. vereinfinder-online.de welche sich mit diesem Thema beschäftigen und die ganzen Freizeitvereine gut sortiert auflisten.
Klar, die Mitgliedschaft in einem Verein ist immer auch mit Kosten verbunden, aber jedes Hobby kostet einen gewissen Betrag und in diesem Fall investiert man dieses Geld ja im gewissen Maße auch in die Gesundheit des Kindes. Hier handelt es sich also um gut angelegtes Geld. Wenn es sich nicht gerade um Sportarten handelt, welche ein besonders teures Equipment verlangen, halten sich die kosten meiner Erfahrung nach jedoch in Grenzen. Die meisten Sportvereine verlangen für die „Standard Sportarten“ gerade mal Beiträge von monatlich 10-20 Euro. Dafür sind die Kinder dann aber auch 1-2-mal wöchentlich beschäftigt und sportlich aktiv. Je nach Sportart kommen dann noch Kosten für Zubehör dazu.
Je nach Sportart, welche ausgeübt werden soll, kann man davon ausgehen, das ein bis zweimal wöchentlich trainiert wird. Zwar gibt es auch hier ausnahmen, wo seltener trainiert wird, das sind jedoch eher die Ausnahmen. Die Trainings haben meistens eine Zeit von 1-2 Stunden, rechnet man die eventuelle Fahrtzeit hinzu, die man benötigt, um das Kind zum Trainingsort zu bringen, kann da schon recht schnell ein wenig an zeit zusammen kommen welche man einplanen sollte. Zu den Trainingszeiten kommen dann natürlich noch die Zeiten für Wettkämpfe oder Turniere. Denn hier möchten eure Kinder natürlich von euch angefeuert werden. Diese Wettkämpfe fallen jedoch meistens auf die Wochenenden, so dass sie sich im Regelfall auch gut mit der Arbeitszeit kombinieren lassen
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